Professor für Soziale Arbeit

Prof. Dr. Ulrich Weiß

Studiengangsleiter Soziale Arbeit

Prof. Dr. Ulrich Weiß

+49 221 717 909 25
ulrich.weiss@kolping-hochschule.de

 

Vita

Die Frage, wie soziale Räume gestaltet sein müssen, damit Bildung und Teilhabe darin möglich werden, steht im Zentrum der Arbeit von Ulrich Weiß.

Geboren in Lahore, Pakistan und aufgewachsen in Deutschland und Indien schloss Ulrich Weiß sein Diplomstudium der Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Berufs- und Weiterbildung 2004 an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf ab. Danach verließ er die Hochschule, um in verschiedenen selbständigen Tätigkeiten sein hochschulisches theoretisches Wissen an der pädagogischen Praxis zu schärfen: Als Hochseilgartentrainer und Erlebnispädagoge, als Ausbilder und Personalentwickler in der Erlebnispädagogik, als Trainer und Weiterbildender für den Übergang zwischen Schule und Beruf, wie auch als Moderator in der kommerziellen Medienforschung gestaltete er Bildung in ihren verschiedenen Facetten.

Umfangreiche Lehrerfahrung sammelte Ulrich Weiß insbesondere an der Bergischen Universität Wuppertal, wo er von 2009 bis 2012 zunächst die Position als Lehrkraft für besondere Aufgaben für Medienpädagogik übernahm. Anschließend war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Berufs- und Weiterbildung tätig, von 2014 bis 2018 arbeitete Weiß im Projekt iLInno – informelles Lernen als Innovationsmotor. Seine Promotion zum Dr. phil. erlangte Ulrich Weiß mit der Arbeit „Jenseits des Scheiterns – Anerkennungsstrategien Jugendlicher im Berufsgrundbildungsjahr“ ebenfalls an der Universität Wuppertal.

Vor seinem Wechsel an die Kolping Hochschule für Gesundheit und Soziales war Ulrich Weiß Wissenschaftlicher Dozent an der Internationalen Berufsakademie (iba), Standort Köln, im dualen Studiengang „Sozialpädagogik und Management”.

Seit Januar 2020 bringt er seine vielfältige Expertise an der Kolping Hochschule für Gesundheit und Soziales als Leiter des Studiengangs „Soziale Arbeit“ ein und trägt entscheidend zum Aufbau der Hochschule bei.

 

Forschungsprofil

Forschungsprofil

  1. Forschungsinteressen und -schwerpunkte

    • Professionalisierung der Begleitung von Übergängen
    • Digital gestützte Beratung von Übergängen
    • Digitalität und Teilhabe
    • Kulturbezogene Gemeinwesenarbeit
  2. Aktuelle (wissenschaftliche) Projekte und Kooperationen

    • Digitaler Methodenkoffer (10/2021-6/2022): Entwicklung von digitalen Anwendungen zur anerkennungssensiblen Begleitung im Übergang.Auftraggeber: Fachstelle Überaus im Bundesinstitut für Berufsbildung. Kooperationspartner: Gluon Studios/Köln, AWWW-Design/Köln
    • Digitale Berufsorientierung (6/2022-6/2024): Auftrag zur wissenschaftlichen Begleitung des Aufbaus einer digitalen Lernplattform für verschiedene digitale Anwendungen zur Berufsorientierung. Auftraggeber: Fachstelle Überaus im Bundesinstitut für Berufsbildung
    • Digital Social Arts: Gesprächsreihe zu professionellen Schnittstellen von Medienkunst und Sozialer Arbeit. (Laufzeit: 12 Monate) Projektpartner: Künstler*innenvereinigung Jungblut und Herrmann
  3. Mitgliedschaften

    • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
    • Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)
    • Institut Solidarische Moderne (IsM)
    • Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA)
  4. Veröffentlichungen

    • Neises, F./Weiß, U. (2023): Jugend zwischen Aufbruch und Stagnation. Förderung erwerbsbiografischer Selbstverantwortung am Übergang Schule–Beruf. In: BWP 52 (2023) 2, S. 40–43.
    • Weiß, U. (2023): Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit fördern. Grundlagen für die Begleitung junger Menschen in Übergängen. Gastbeitrag im Fachfportal überaus.de. Online: https://www.ueberaus.de/wws/9.php#/wws/selbstbestimmung-und-handlungsfaehigkeit-foerdern.php
    • Weiß, U. (2019): Anerkennung verstehen, Übergänge möglich machen. Zur Bedeutung von Anerkennungsbeziehungen im Übergangsraum. Gastbeitrag auf dem Fachportal „Überaus” des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Bonn. Online: Anerkennung verstehen, Übergänge möglich machen - ueberaus.de
    • Weiß, U. (2019): Jenseits des Scheiterns. Anerkennungsstrategien Jugendlicher mit Hauptschulabschluss im Berufsgrundbildungsjahr. Wiesbaden: Springer VS (in Druck).
    • Weiß, U. (2018a): Didaktische Hilflosigkeit revisited - Anerkennungstheoretische Analysen des Handelns im Übergangsraum. In: Wittmann, E./Frommberger, D./Ziegler, B. (Hrsg.): Jahrbuch der berufs- und wirtschaftspädagogischen Forschung 2018. Opladen: Barbara Budrich, S. 125–136.
    • Weiß, U. (2018b): Eckpunkte kompetenzförderlicher Betriebe - zur Verwiesenheit von individueller Komptenzentwicklung und organisationalen Strukturen. In: Molzberger, G. (Hrsg.): Betriebliche Kompetenzentwicklung in heterogenen Lernkonstellationen gestalten. Erfahrungen und Erkenntnisse zu den Möglichkeiten arbeitsintegrierter betrieblicher Weiterbildung. Münster: Waxmann, S. 67–66.
    • Weiß, U. (2018c): Arbeitsintegrierte Kompetenzentwicklung ohne Anerkennung? Adressierung und Validierung in beruflichen und betrieblichen Anerkennungsverhältnissen. In: Molzberger, G. (Hrsg.): Betriebliche Kompetenzentwicklung in heterogenen Lernkonstellationen gestalten. Erfahrungen und Erkenntnisse zu den Möglichkeiten arbeitsintegrierter betrieblicher Weiterbildung. Münster: Waxmann, S. 13–23.
    • Weiß, U./Alexander, C./Litz, J./Koall, I. (2018): Heterogene Lernkonstellationen als Ausgangspunkt betrieblicher Kompetenzentwicklung: Fallbeispiele aus der Metallbranche. In: Ahrens, D./ Molzberger, G. (Hrsg.): In: Ahrens, D./Molzberger, G. (Hrsg.): Betriebliche Kompetenzentwicklung in analogen und digitalisierten Arbeitswelten – Gestaltung sozialer, organisationaler und technologischer Innovationen. Wiesbaden: Springer, S. 123–137.
    • Molzberger, G./Weiß, U./Kukuk, A. (2018): Falltypiken und Konstellationsparameter der Implementierung und Begleitung betrieblicher Lernprojekte als „Gemeinsames Neues Drittes“. In: Molzberger, G. (Hrsg.): Betriebliche Kompetenzentwicklung in heterogenen Lernkonstellationen gestalten. Erfahrungen und Erkenntnisse zu den Möglichkeiten arbeitsintegrierter betrieblicher Weiterbildung. Münster: Waxmann, S. 77–108.
    • Gust, P./Litz, J./Weiß, U. (2017): Analyse betrieblicher Prozessarchitekturen zur Planung und Implementierung arbeitsprozessintegrierter Kompetenzentwicklung. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V., Dortmund (Hrsg.), Frühjahrskongress 2017 in Brugg: Soziotechnische Gestaltung des digitalen Wandels – kreativ, innovativ, sinnhaft – Beitrag E.1.10
    • Weiß, U./Alexander, C. (2016): Selbstkompetenz als zentrale Dimension arbeitsprozessinte­grierter Kompetenzentwicklung. In: bwp@ Spezial 12 Berufsorientierung im Lebenslauf – theoretische Standortbestimmung und empirische Analysen, hrsg. v. Faulstich-Wieland, H./Rahn, S./Scholand, B., 1-17. Online: http://www.bwpat.de/spezial12/weiss_alexander_bwpat_spezial12.pdf
    • Weiss, U. (2014): „Like a Boss!“ – Eine subjektzentrierte Perspektive auf verzögerte Übergänge bei Jugendlichen im Berufsgrundbildungsjahr. In: bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, Ausgabe 27, 1-20. Online: http://www.bwpat.de/ausgabe27/weiss_bwpat27.pdf
    • Weiß, U. (2013): WebQuests in der beruflichen Ausbildung – Subjektivierung in mediengestützten Ausbildungsmethoden. In: bwp@ Spezial 6 – Hochschultage berufliche Bildung 2013 hrsg. von Molzberger, G./Elsholz, U., S. 1–16.
    • Weiß, U./Bandtel, M. (2012): Vom Interesse am Selbst zur Demokratiefähigkeit. In: Lutz, K./Rösch, E./Seitz, D. (Hrsg.): Partizipation und Engagement im Netz Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik. München: kopaed, S. 197–208.
  5. Voträge & Workshops (Auswahl)

    • Vortrag "Individuelle Begleitung am Übergang Schule-Beruf, digital unterstützt" Vortrag im Rahmen der AG BFN-Tagung "Wohin soll es gehen? Berufs- und Studienorientierung junger Menschen und die Bedeutung von Beratungs- und Unterstützungsangeboten". Bonn, 26.4.2024
    •  "Der Chef:innensessel des Lebens: Wie eigenständige biografische Entwicklung mithilfe professioneller Bildungsangebote begleitet werden kann." Keynote im Rahmen der 6. Bildungskonferenz für den Rheinisch-Bergischen Kreis: Starke Kinder – starke Region. Wie steuern Kinder und Jugendliche erfolgreich ihre Bildungsbiografie? Bergisch Gladbach, 19.3.2024
    • Vortrag "Erwerbsbiografische Selbst-Verantwortung als Entwicklungsaufgabe der Jugend." Vortrag im Rahmen der bundesweiten Fachtagung "Potenziale heben – Fachkräfte sichern, Perspektiven im Übergang Schule-Beruf " Mannheim, 5.10.2023
    • Vortrag „Anerkennungssensible Beratung in der Beruflichen Orientierung“; StuBO-Tag für den Märkischen Kreis; BBZ Iserlohn, 14.06.2022
    • Vortrag „Digitalisierung und Digitalität in der Sozialen Arbeit.“ Keynote-Speech auf der Frühjahrstagung der Kolping Bildungsunternehmen Paderborn, 31.05.2022
    • Wer gestaltet unsere Anerkennungsbeziehungen im Internet? Nutzungsformen und die Adressierung des Subjekts im digitalen Zeitalter. Vortrag im Rahmen der „Sprechkontakte”, veranstaltet von Dr. Marita Pabst-Weinschenk (HHU Düsseldorf) und Peter Schreuder, 12.12.2019
    • Wie wird man Profilgruppenlehrkraft? Koordinator/innenworkshop im Rahmen des Schulversuchs BÜA, TU Darmstadt, 28.11.2018
    • Hate Speech – Wie gehen wir mit Polemik, mit verletzender und hassverbreitender Sprache im öffentlichen Diskurs um?Podiumsteilnehmer der Diskussion im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprecherziehung und Sprechwissenschaft, Düsseldorf. 29.09.2018
    • September 2018 Regionalkonferenzen zur Professionalisierung von Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen im Rahmen des Schulversuchs BÜA, Fulda.
    •  iLInno – informelles Lernen als Innovationsmotor: Übergreifende undgeneralisierte Projektergebnisse. Vortrag im Rahmen der Ergebnistagung des Projekts iLInno, Wuppertal, 23.07.2017
    • Prinzipien der Profilgruppenarbeit in der gestuften Berufsfachschule. Workshop im Rahmen des Pilotprojekts „Gestufte Berufsfachschule” im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums in Wiesbaden, 22.11.2016
    • Betriebliche Kompetenzentwicklung in heterogenen Lernkonstellationen. Vortrag in der Session „Arbeiten, Lernen und Weiterbildung in gesellschaftlicher Erneuerung” auf der Tagung des Förderschwerpunktes „Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel” des BMBF in Hildesheim. Mit Carolin Alexander, 19.02.2016
    • Treiber und Hemmnisse arbeitsintegrierter Kompetenzentwicklung in KMU der Metallbranche im Bergischen Land. Erste Erkenntnisse und Analysen. Vortrag auf der Kick-Off-Veranstaltung mit Umsetzungspartnern, Bergische Universität Wuppertal, mit Johannes Litz und Carolin Alexander, 19.06.2015
    • Moderation des Arbeitskreises zur Entwicklung eines Förderantrags für das Projekt „Kinder stark machen” der Malteser Jugend Deutschland, 16.10.2014
    •  „WebQuests in der beruflichen Ausbildung – Subjektivierung in mediengestützten Ausbildungsmethoden” im Rahmen des Workshops „Subjektivierte Arbeit als Arbeit der Zukunft – Analysen und Aufgaben der beruflichen Bildung”, Hochschultage Essen, 15.03.2013
    •  „Partizipation im Netz – Teil schulischer Medienbildung” (mit M.A. Matthias Bandtel) 28. GMK-Forum Kommunikationskultur 2011 „Partizipation und Engagement mit Netz und doppeltem Boden”, Nürnberg, 18.11.2011
    •  Emotions and attitudes towards mathematics – can WebQuest help?32nd World Conference on Stress & Anxiety Research, Münster, 20.07.2011